Es geht um einen fast schon dadaistischen Dialog zwischen einer Computerstimme und dem Autor selbst, der von einem omnipräsenten Auge verfolgt wird und in einem Endlosband von weit zurückliegenden Foto-Erinnerungen stattfindet.

Außerdem geht es generell um das Parergon (Beiwerk, siehe J. Derrida: „Die Wahrheit in der Malerei“) von Computerspielen, sprich um die „Landscapes“, die normalerweise für die „Randzonen“ des Spielgeschehens programmiert werden. Diese rücken bei Namesi in das Zentrum des visuellen wie auch auditiven Interesses und es erscheinen dabei immer wieder zweidimensionale „Pappkameraden“ aus der Kunstwelt, die es sich im Bild „bequem“ machen oder darin Versammlungen abhalten.

Als weiteren Teil des Projekts wird Namesi ein in unterschiedlichen virtuellen Räumen sich bewegendes Objekt konstruieren. Wir sind gespannt darauf, zu erfahren, wie sich die einzelnen Artefakte am 15.10. zu einem integralen Werk der Medienkunst verdichten werden.